“All the Dogs of My Life” ist eine Art Autobiografie einer Frau, die nicht Elisabeth hieß. Als das Buch erschien, wurde statt eines Namens „By the author of Elisabeth and her German Garden“ angegeben.
„I would like, to begin with, to say that though parents, husbands, children, lovers and friends are all very well, they are not dogs. (…) Once (dogs) love, they love steadily, unchangingly, till their last breath. That is how I like to be loved. Therefore I will write of dogs. ”
Lebensstationen anhand von 14 Hunden
Das Buch, erschienen 1936 , erzählt die Lebensgeschichte der Erzählerin anhand der Hunde, die sie auf ihrem Lebensweg begleiteten. Den ersten Hund erhielt sie im Alter von fünf Jahren vom Verlobten ihrer älteren Schwester, musste ihn jedoch bald wieder abgeben. Die letzten Hunde umgaben sie in ihrem amerikanischen Exil vor Ausbruch des 2. Weltkriegs.
„In the afternoons, having come back to the house much more slowly than we left it, Cornelia (eine Dackel-Dame) and I drove out. We took the air in an open basketwork carriage with scarlet wheels, known as the Viersitzer and drawn by a pair of roughcoated, stout horses who looked, I thought, very like carthorses. It was driven by the ancient family coachman, and in winter he was dressed like a penwiper.”
Heiter bis ernst
Hunde begleiteten die Erzählerin durch die Jugend, durch zwei schwierige Ehen, durch einen Weltkrieg und die Vorboten eines zweiten, in unterschiedliche Länder und durch die Anforderungen des Alters. Von den 14 Hunden ihres Lebens waren fast alle freundlich, einige intelligent, viele charmant, ein paar dumm und einer aggressiv.
„There was no doubt about it: she did snuggle, and she was the first of my dogs to do so. Great Danes, in the nature of things, can´t snuggle, and all the others – except Bijou, who does not count, had been grown up. Of couse I was enchanted.”
Diese Hunde stehen im Fokus, so werden schmerzliche, persönliche Erfahrungen der Erzählerin relativiert. Das Buch ist im Tenor äußerst vergnüglich, jedoch nicht spaßig. Schwierige Lebensentscheidungen und der Tod sind ebenfalls Themen des Buchs. Diese werden nicht überzuckert, nur aus einer anderen Perspektive erzählt.
Nicht „Elisabeth“: Gräfin und Countess
Elisabeth von Arnim ist eine britische Schriftstellerin, die 1866 als Mary Annette Beauchamp in Australien geboren wurde. Sie war eine der erfolgreichsten Autorinnen ihrer Zeit. Durch ihre erste Ehe wurde sie zur Gräfin von Arnim-Schlagenthin, durch die zweite zur Countess Russell. „Elisabeth“ wurde durch den Bestseller „Elisabeth and her German Garden“ zu ihrem adoptierten Vornamen. Sie starb 1941 in Charleston, USA. Sehr empfehlenswert ist die schon etwas ältere Biografie von Karen Usborne „Elisabeth – The Author of Elisabeth and her German Garden“.
Von Arnims Bücher sind heute noch amüsant und gut lesbar. Sie alle sind ins Deutsche übersetzt.