You only live twice. Ian Fleming

Immerhin der zweite James Bond, der in diesem Blog besprochen wird. Thunderball war der erste Roman von Ian Fleming, bereits vor deutlich längerer Zeit (Juli 2016!) – Fazit damals: besser als der Film, aber jeglicher Ambitionen anspruchsvoller Literatur unverdächtig.
Heute nun der inhaltlich auf „Thunderball“ nachfolgende Ian Fleming: „You only live twice„, erschienen 1964. Erste deutsche Übersetzung unter dem beeindruckend dämlichen Titel „James Bond reitet den Tiger“.
Auch „You only live twice“ erhebt keine hochkulturellen Ansprüche. Das belegen schon die Bucheinbände:

Und das Filmplakat hält problemlos mit:

Fiesling der Wahl erneut Ernst Stavro Blofeld gemeinsam mit seiner KZ-Aufseherinnen-Ehefrau Irma Bunt. Wie immer ein exotischer Ort der Handlung: Japan. Alle Japan-Klischees kommen im Roman mindestens einmal vor.

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Das Buch ist deutlich anders als der gleichnamige Film, kein Vulkan, kein Weltraumbahnhof, auch Sean Connery: Fehlanzeige. Schade eigentlich.

Auch wenn das Ian Flemings Buch anders ist als der Film: Das ändert nichts daran, dass der Roman ebenfalls ausgesprochen flach ausfällt. Ein Plot der einfachsten Sorte. Fast alle Märchen und Sagen nach dem klassischen „Quest“-Prinzip, dem auch dieser James Bond wieder folgt, sind komplexer gestaltet. Dazu passen die Charaktere. Sex & Crime & a Hero. Der Held überlebt (Blofeld dagegen nicht). Ein Happy End wird’s dennoch nicht, da muss man auf den nächsten Bond warten. Fortsetzung folgt. Aber wahrscheinlich nicht in diesem Blog. Wir verzichten auf die Übertragungsrechte.