Japanische Gärten: Kyoto Gardens. Judith Clancy

Das Buch ist der Glücksfall für Reisende auf dem Weg nach Japan, die sich für Tee-Gärten und Zen-Gärten oder generell für japanische Gärten interessieren: klein, handlich, mit Stadtplan, Fotos und Kurzbeschreibungen. Und festem Einband. Dieses Buch „Kyoto Gardens – Masterworks of the Japanese Gardener´s Art“ von , Judith Clancy und Ben Simmons, passt in jeden Koffer.

Zum Inhalt: Die wichtigsten Gärten in Kyoto werden einzeln beschrieben. Die Unterschiede in der Gartengestaltung durch die Jahrhunderte werden von der Autorin verdeutlicht, ebenso auch die wesentlichen Garten-Typen wie: Tee-Gärten und Zen-Gärten (häufig Trockengärten), Kaiser-Gärten, Paradies-Gärten und Wandelgärten.

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Zur Form: Die Kombination von beschreibendem Text und sehr schönen Fotos gibt einen guten Eindruck von den Gärten. Den einzelnen Beschreibungen der Gärten ist eine kurze knappe Einführung in das Thema „Japanische Gärten“ vorangestellt.  Aufgeteilt ist die Fülle der Gärten in vier geografische Teile des Stadtgebiets. Für jeden dieser Teile erleichtert ein Stadtplan, in den die Gärten eingezeichnet sind, einen guten Überblick.

Kyoto hat als alte Hauptstadt  von Japan (von 794 bis 1868 Sitz des kaiserlichen Hofes) eine sehr große Anzahl von Gärten. Viele von ihnen liegen in weitläufigen Kloster-Komplexen und sind dort Teil eines Untertempels. So kann man durchaus zwei Wochen lang Gärten in Kyoto besichtigen, ohne danach alle Gärten gesehen zu haben.

Das Buch ist meine dringende Empfehlung für kulturell interessierte Reisende nach Kyoto. Eine Entschuldigung, das Buch nicht im Gepäck zu haben, gibt es eigentlich nicht.

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