Edith Head – The Life of Hollywood’s Celebrated Costume Designer. David Chierichetti

Edith Head? Wer von uns kann sich nicht mindestens an eine der spektakulären Szenen in den Filmen „Sabrina“, „Roman Holiday“ („Ein Herz und eine Krone“) oder in „To Catch a Thief“ („Über den Dächern von Nizza“) erinnern? Spektakulär auch aufgrund der Kostüme.

Das Buch von Chierichetti beschreibt den unwahrscheinlichen Aufstieg einer jungen Frau zu weltweiter Berühmtheit als DER Hollywood Kostüm-Designerin. Selbstverständlich gab es andere Designer als Edith Head (1897-1981), selbstverständlich hat Head nicht alle Kostüme entworfen, für die sie Anerkennung erhielt. Aber: sie war immer da. Von 1925 bis 1982 hat sie die Garderobe von Schauspielerinnen in Hollywood gestaltet. Sie hat hierbei für fast 1000 Filme gearbeitet, war 35 Mal für den Oscar in der Rubrik Bestes Kostümdesign nominiert. Acht Mal hat sie einen Oscar gewonnen.

Außerdem veröffentlichte Head im Alter ihre außerordentlich erfolgreichen Mode-Fibeln „How to Dress for Success“ sowie „Dress Doctor“ und promotete sich selbst in unzähligen Präsentationen ihrer Entwürfe quer durch Amerika.

Wodurch zeichnet sich die Person Edith Head aus? Zeit ihres Berufslebens fühlte Head sich gefährdet und fürchtete, ihre Position und ihren Einfluss zu verlieren. Obwohl Head in der Mitte ihres Lebens eine Berühmtheit war, verdiente sie weniger als männliche Designer. Auch als sie nur durch regelmäßige Bluttransfusionen überlebte, arbeitete sie weiter bis zu ihrem Tod.

„In a 1955 interview, Edith candidly said, „Within the limitations set by the story, the actress’s figure, the censor, good taste, the budget, the color expert, the set decorator, the sound technician, the cameraman, the director, and my own creativeness, I simply give the actress what she wants.““

Edith Head: The Life and Times of Hollywood's Celebrated Costume Designer

Das Buch bietet einen guten Überblick über das berufliche Leben der Designerin. Es zeichnet verständlich nach, auf welche Weise ihr Ruhm entstand. „Edith Head“ ist in einem schnellen, unpräzisen, umgangssprachlichen Plauderstil geschrieben. Der Autor bleibt am Einzelfall und an der Anekdote.  Abstraktion und der größere Kontext sind seine Sache nicht.

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